Ein Simulationskrankenhaus für den Nachwuchs

Das deutsche Medizinstudium ist leider immer noch viel zu theoretisch aufgebaut, der praktische Anteil fällt meiner Meinung nach viel zu gering aus.  So ist es nicht verwunderlich, dass die angehenden Mediziner gar nicht wissen was sie später am Patientenbett tatsächlich erwartet und starten nicht selten mit völlig falschen Vorstellungen ins Berufsleben bis sie die Realität oder eine „böse“ 😉 Schwester auf den Boden der Tatsachen holt.

Besser vorbereitet sind auf jeden Fall diejenigen, die in ihrem Studium die Möglichkeit haben an sogenannten Medizindummis oder  an simulierenden Patienten für die realistische Zukunft oder auch für den Notfall zu üben. Im Klinikum Rechts der Isar kann man „Plastikpatienten“ sogar an der Galle operieren und intraoperativ eine Blutung vortäuschen. Von diesen Möglichkeiten kann jedes Lehrkrankenhaus nur träumen.

Hier könnt ihr euch eine sehr interessante Reportage zu diesem Thema anschauen:
http://www.planetopia.de

Jobbörse für Pflegeberufe

Die Tatsache, dass hier im Blog jeden Tag nach Stellenangeboten für Pflegeberufe gesucht wird, war für mich ein ernstzunehmender Anlass mich mit dieser Thematik näher auseinanderzusetzen. Es gibt inzwischen wahnsinnig viele Jobbörsen, die einem bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz helfen können. Allerdings sind nicht alle der Online-Stellenmärkte gelungen bzw. einfach aufgebaut und somit zum schnellen „Malguckenwollen“ nicht geeignet.

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Einmonatsspritze lässt Zucker schmelzen

Erfreuliche Nachrichten für Typ-II-Diabetiker! Der Zwischenstand von Nachfolgestudien lässt auf eine Einmonatsspritze gegen Diabetes hoffen. Bereits im April 2007 hat eine Forschungsgruppe der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich nachgewiesen, dass das Molekül Interleukin-1beta für die fehlende Insulinprodunktion bei Typ-II-Diabetes von großer Bedeutung ist.
40 betroffene Patientinnen und Patienten erhielten im Rahmen von 2 Studien in Zürich und in den USA einen neu entwickelten Blocker des Interleukin-1beta. Die Ergebnisse waren überragend; eine einzige Spritze hat ausgereicht, damit sich der Blutzucker während eines Monats verbesserte. Die Insulinproduktion ist deutlich gestiegen. Somit steht schon fest, dass das Fortschreiten des Typ-II-Diabetes gebremst werden kann. Ab wann dieser geniale Blocker offiziell eingesetzt werden darf ist noch unklar.

HAPPY BIRTHDAY Penicillin!

Penicillin, eines der ältesten Antibiotika ist am 3. September 80 Jahre alt geworden.
Schon im 19. Jahrhundert waren zahlreiche Wissenschaftler damit beschäftigt wiksame Substanzen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu finden. Man stellte schnell fest, dass Mikroben die Auslöser sind und startete dann folglich viele Versuche um Medikamente gegen die tödlichen Erreger herzustellen. Auf dieser Art und Weise ist man Anfang des 20. Jahrhunderts auf Salvarsan, das bei Syphilis angewendet wurde, gestoßen. Die Nebenwirkungen dieses Mittels waren allerdings zu gravierend.
Am 3. Septemer 1928 war es dann soweit. Es kam zu der Entdeckung des Penicillins durch den Bakteriologen Alexander Flemming!

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Pflegegipfel ohne Resultat

Bei dem Pflegegipfel im Gesundheitsministerium, zu dem Gesundheitsministerin Ulla Schmidt Vertreter von Ärzten, Krankenkassen, Krankenhäusern und Pflegern eingeladen hatte, kam es zu keiner endgültigen Lösung des Personalmangels  und folglicher Probleme in der Pflege. Ulla Schmidt forderte 21.000 zusätzliche Pflegekräfte um die Mängel in der Krankenpflege zu reduzieren und ein höheres Nieveau zu erreichen. Auch die Ausbildung soll verbessert  und der Pflegeberuf für junge Menschen wieder attraktiv werden bzw. bleiben. Schmidt wies auch darauf hin, dass sich aufgrund von fehlendem Pflegepersonal die nosokomialen Infektionen häufen.

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Flucht aus der Pflege

Es wird als erschreckend dargestellt, dass jeder fünfte Pflegende über einen vorzeitigen Ausstieg aus der Pflege nachdenkt. Das ergab eine im Jahr 2005 veröffentlichte NEXT-Studie (Nurse early exit study). Das Ergebnis wundert mich ehrlichgesagt nicht, wenn ich an all meine Kollegen denke, die mit ihrer beruflichen Situation unzufrieden sind.

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Drohende Entlassungswelle in Krankenhäusern

In vielen Zeitungsberichten konnte man diese Wochen folgendes lesen: „Sie helfen 24 Stunden am Tag. Jetzt brauchen die Krankenhäuser Hilfe“. Ein Drittel der 2100 deutschen Krankenhäuser ist von einer Schließung gefärdet und somit auch 20.000 Arbeitsplätze bedroht.
Nächstes Jahr werden die Ausgaben wegen Lohnerhöhung für Ärzte und Pflegepersonal um 6,7 Milliarden Euro steigen. Das Geld fordern die Krankenhäuser von den Krankenkassen und den Ländern.

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