Habt ihr euch nicht schon immer mal gefragt wer eigentlich hinter Muckis Karikaturen im Krankenschwester-Blog steckt. So, nun lüfte ich heute das große Geheimnis. Mucki, die außerhalb des Blogs Stefanie Frank heißt, ist eine junge, sehr begabte Würzburger Künstlerin, die, wie man anhand der Bilder unschwer erkennen kann, jeden Tag mit oder in der Krankenhauswelt zu tun hat, sonst würde sie die einzelnen Szenen bzw. Persönlichkeiten nicht so treffend zeichnen können. Mucki ist neben ihrem Hobby, mit dem sie meiner Meinung nach auch ihren Lebensunterhalt verdienen könnte, eine hervorragende Krankenschwester. Ich hatte vor einigen Jahren das Vergnügen, sie bei ihren ersten Schritten im Berufsleben zu begleiten. Das war eine sehr schöne und lustige Zeit. Ich bin sehr froh, dass ich sie überreden konnte den Krankenschwester-Blog mit ihren Karikaturen aufzulockern. Mucki zeichnet nicht nur Karikaturen. Viele andere Maltechniken stellen für sie auch kein Problem dar. Egal ob sie einen Stift oder Pinsel in die Hand nimmt, entsteht immer ein gelungenes und wunderschönes Kunstwerk. Leider ist Mucki viel zu bescheiden und es ist ihr nicht immer klar, dass sie künstlerisch sehr begabt ist und meistens ist viel Überzeugungsarbeit nötig um ihre Bilder unter die Menschen zu brigen. An dieser Stelle möchte ich Danke sagen für all die schönen Karikaturen über die ich bisher im Krankenschwester-Blog schmunzeln durfte und freue mich noch auf viele amüsante Kunstwerke!
Krankenpflege Allgemein
Alles, dass sonst nirgendwo reingehört.
Wie die Steinlaus in den Pschyrembel kam
Die Steinlaus oder auch Petrophaga Lorioti genannt, wurde 1976 vom Komiker Loriot entdeckt und in einem Sketch als ein nicht existierendes Fabelwesen vorgestellt. Es handelt sich um ein scheues Nagetier, das sich von Steinen ernährt.
1983 wurde die Steinlaus auch für den Pschyrembel interessant und schaffte es zu einem Nihilartikel. Von da an gibt es bis auf eine Ausnahme in jeder Ausgabe des medizinischen Nachschlagewerks eine „Steinlaus-Geschichte“. Es geht u.a. um Forschungsarbeiten, bei denen der Steinlaus bei der Therapie von Gallen-, Blasen- und Nierensteinen eine Bedeutung zugeschrieben wird. Dieses kleine Nagetier soll auch aufgrund seines großen Appetits für den Fall der Berliner Mauer und sogar für das Ende der Steinzeit verantworlich sein.
In der 257. Auflage des Pschyrembels wurde aus Zweifel bezüglich der Seriosität auf den Steinlaus-Eintrag verzichtet. Die Folge waren heftige Leserproteste und daher erscheint die Steinlaus in der darauffolgenden Ausgabe 1997 in gewohnter Form mit neuen Erkenntnissen wieder.
Noch mehr Agnes
Wer noch nicht genügend Informationen zum Thema „Schwester Agnes – Die Rückkehr der Gemeindeschwester“ hat, kann sich hier ein kurzes, aber sehr interessantes Video anschauen.
Gesprächstherapie mit Dr. Electric
Allen, denen das schlechte Wetter zu schaffen macht und sie kurz vor einer Herbstdepression stehen oder einfach mal einen Gesprächspartner brauchen, empfehle ich ein Plauderstündchen mit Dr. Electric.
Danach geht`s euch besimmt besser 😉
Hier gehts zur Sprechstunde von Dr. Electric.

Quelle: www.medical-tribune.de
Jetzt kommt AGnES!
AGnES 2.Teil (Die Gemeindeschwester kehrt zurück)
Bis Oktober 2008 hat es gedauert. Nun ist es endlich so weit. Das Modellprojekt „Gemeindeschwester AGnES“ (AGnES = Arztentlastende, Gemeindenahe, E-Health-gestützte, Systemische Intervention) ist beendet und geht in die letzte Runde. Mit dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz zu Begin diesen Jahres, wurde bereits die gesetzliche Grundlage und somit der Startschuss gegeben. Nun sollen bis zum 31.Oktober`08 die Verwaltungsorgane der Gesundheitsversorgung die Vergütung der Gemeindeschwester regeln, damit sie dann ab 2009 in ganz Deutschland tätig sein kann.
Herbstdepression – gibt es sie wirklich?
Die Tage werden wieder länger, die Sonne scheint seltener, es ist oft neblig, kalt und nass – die düstere und bei den meisten Menschen unbeliebte Jahreszeit hat begonnen und eine vermehrte Störung des Wohlbefindens macht sich breit.
Wenn ich zur Zeit einige Freunde, Bekannte und Kollegen beobachte und mich mit ihnen unterhalte, muss ich leider schon sehr bald feststellen, dass es die Herbstdepression ohne Zweifel gibt.
Zeigt her eure Hände
Quelle: pixelio / Stefanie HofschlägerMindestens 500.000 Menschen infizieren sich in Deutschland während eines Krankenhausaufenthaltes. Experten sind sich sicher, dass mind. ein Drittel der Infektionen vermieden werden könnte, wenn Ärzte und Pflegepersonal die einfachsten Hygieneregeln einhalten würden.
Diese Problematik erkannte Semmelweis bereits 1848. Er hat immer wieder darauf hingewiesen, dass die häufigen Kindbettfieberfälle mit mangelnder Hygiene zusammenhängen. Semmelweis gelang es die Sterblichkeit der jungen Mütter von 13 auf weniger als 2 % zu senken und trotzdem wollten damals viele Ärzte nicht wahrhaben, dass das Nichtbeachten von einfachsten Hygieneregeln der Grund vieler Leiden und Todesfälle war.
„Nächste Woche trete ich meine Stelle als »Herr Doktor« auf der ersten Station der Entbindungsklinik im Allgemeinen Krankenhaus von Wien an. Ich war entsetzt, als ich vom Prozentsatz der Patienten hörte, die in dieser Klinik sterben. In diesem Monat starben dort sage und schreibe 36 von 208 Müttern, alle an Kindbettfieber. Ein Kind zur Welt zu bringen ist genauso gefährlich wie eine Lungenentzündung ersten Grades.“ – Tagebuch von Ignaz Semmelweis, Juli 1846
Haben die Krankenkassen kein Geld mehr
oder sind wir zu oft krank?
Pelvi-Trainer machen`s möglich
An der Universität Würzburg wurde diese Woche ein neues Trainingszentrum für angehende Chirurgen in Betrieb genommen. Im „Skills Lab“ ist es nun möglich an realitätsnahen Puppen minimalinvasive Operationen zu üben. An sogenannten Pelvi-Trainern, mit denen die Simulation verschiedener chirurgischer Eingriffe im Bauchraum vorgenommen werden kann, können nun Medizinstudenten die Kunst des pelviskopischen Operierens ausprobieren und erlernen.
Ist sicherlich eine sinnvolle Einrichtung und gute Investition für die Zukunft. Außerdem müssen nun vermutlich weniger bayerische Schweine als „Fundoplikatio-Opfer“ herhalten ;-).
Kaiserschnitt auf Wunsch
Quelle: pixelio
Befürworterinnen des Kaiserschnitts auf Wunsch werben in Deutschland nicht selten mit dem Slogen:
“ Die Schwangere muss sich zwischen der natürlichen Ungewissheit und der planbaren Gewissheit entscheiden“.
Amerikanische Fürsprecher benutzen folgenden Spruch:
“ Preserve your love channel – take a cesarean“ („Bewahre deine Vagina – wähle den Kaiserschnitt“)
Beide scheinen Erfolg zu haben, denn
in Deutschland kommen immer mehr Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt. Was in den USA und Brasilien schon lange Normalität ist, wird bei uns auch immer häufiger praktiziert und hat nicht immer eine medizinische Indikation. Anfang der 80er Jahre kam in Deutschland jedes zehnte Kind per Sectio auf die Welt, heute ist es jedes dritte. Da jede Frau das Recht auf einen „Wunschkaiserschnitt“ hat, gehören schon lange nicht mehr nur Prominente wie Claudia Schiffer oder Jenny Elvers, zu dem „Klientel“, das sich für die angeblich sichere Entbindungsmethode entscheidet.