AGnES 2.Teil (Die Gemeindeschwester kehrt zurück)
Bis Oktober 2008 hat es gedauert. Nun ist es endlich so weit. Das Modellprojekt „Gemeindeschwester AGnES“ (AGnES = Arztentlastende, Gemeindenahe, E-Health-gestützte, Systemische Intervention) ist beendet und geht in die letzte Runde. Mit dem Pflege-Weiterentwicklungsgesetz zu Begin diesen Jahres, wurde bereits die gesetzliche Grundlage und somit der Startschuss gegeben. Nun sollen bis zum 31.Oktober`08 die Verwaltungsorgane der Gesundheitsversorgung die Vergütung der Gemeindeschwester regeln, damit sie dann ab 2009 in ganz Deutschland tätig sein kann.
Die AGnES-Fachkräfte waren während der Testphase, zwischen 2005-`08, in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt eine enorme Entlastung für die niedergelassenen Hausärzte und Ärztinnen. Sowie ein gleichzeitig fürsorglicher und kompetenter Ansprechpartner für Patienten und deren Angehörige. Sie verbessern die Wirtschaftlichkeit der Hausarztpraxen, so dass deren Attraktivität auf dem Land steigt, wo noch immer Ärztemangel herrscht.
Nähere Infos zu „AGnES“ oder „Gemeindeschwester“ siehe Artikel vom 26.08.08!
„auf dem Land….wo noch immer Ärztemangel herrscht.“
Hmmm, der Ärztemangel entsteht gerade erst so richtig.
Ich sehe keine richtige Bemühung, den Ärztemangel auf dem Land zu beseitigen. Das Gegenteil ist der Fall: Man arbeitet daran, jungen Ärzten die Übernahme oder Neugründung einer Landarztpraxis tüchtig zu verleiden.
Solange das so ist, sehe ich Schwester Agnes mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Unterstützung und Entlastung – gerne! Aber als Ersatz der flächendeckenden hausärztlichen Versorgung – nein danke!