Aus „alt“ mach neu! med. Honig

Kaum zu glauben,aber wahr. Immer mehr Ärzte greifen wieder zu veralteten Behandlungsmethoden.Zum Beispiel in der Wundbehandlung. Wer jetzt denkt die Berichte über Haushaltszucker in der Wunde sein einmalige Ausrutscher, der hat sich getäuscht. Die Tendenz der Wundbehandlung macht eindeutige  Rückschritte…
Wie ich heute erst wieder empört feststellen „durfte“, ist es wohl an der Tagesordnung völlig veraltete Methoden wieder aufzurollen. Mit der Begründung, dass die erzielte Wirkung die gleiche sei wie mit modernen Verbandsstoffen. „Was früher gut war, ist ja jetzt nicht weniger gut !?“

Statt zum Beispiel eine infizierte Wunde mit silberhaltigen Kompressen zu versorgen, schmiert man heutzutage wieder Honig darauf. Ok.., medizinischer Honig. Aber meiner Meinung nach ist die Wirkung sehr umstritten und hat auch ein paar gravierende Nachteile.

So ist es wohl normal, dass zu Beginn der Behandlung es meistens zu einer Besiedlung mit Pseudomonas kommt (übelriechend und sicher nicht ganz förderlich für den Patienten), diese nach ein paar Tagen aber wohl von alleine abklingt?! Die Kosten für die Anschaffung von med. Honig sind in etwa so hoch wie für die im Austausch benötigte Menge Silberkompressen. Und ich finde das will was heißen. Der Verband müsste theoretisch nur alle zwei Tage gemacht werden (Aussage des Doc´s). (Trotz Infektion?) Der ist aber meist schon nach wenigen Stunden so durchnässt mit Pseudomonas, dass der Intervall der VW mit Sicherheit häufiger ausfällt. Und somit die Kosten, die Belastungen und Schmerzen für den Patienten eher steigen. Bin mal gespannt was demnächst noch so kommt, an „Erneuerungen“.

Was haltet ihr von medizinischem Honig in der „modernen Wundbehandlug“. Bin gespannt auf eure Kommentare!

6 Gedanken zu „Aus „alt“ mach neu! med. Honig“

  1. Ich bin mal wieder total entsetzt! Wo hat denn der Arzt, der solche Anordnungen macht, seinen Doktor-Titel gewonnen, in der BILD-Zeitung od. vielleicht doch bei Ebay ersteigert????!!!! Mir fehlen die Worte! Was kommt als nächstes, Pfeffer und Salz? Es geht hier um Menschen und nicht um irgendwelche Maschinen, die für kindische Machtspielchen der Götter in Weiß benutzt werden! Mucki, richte bitte deinem Stationsarzt viele Grüße von Pflasti aus!

  2. Ist kein Stationsarzt von uns,der Pat.wird von seiner Heimatstation (1 Stock drüber) bei uns versorgt.Wär ja noch schöner.Hab mich trotzdem tüchtig aufgeregt ist aber leider taub der „gute“ Doc.

  3. Hallo!
    ich stimme euch grundsätzlich zu!
    Leider kann man es mitlerweile nicht mehr so einfach abtun, denn Leider oder zum Glück zeigen neue Untersuchungen, dass Honig eine nachweislich antibakterielle Wirkung hat & die Wundheilung fördert!
    Neuseeeland & Australien arbeitet schon „wieder“ über 10 jahre mit Honig! Nur Amerika & Europa fangen jetzt erst damit an- Studien laufen…
    -MRSA war nach 48h nicht mehr nachzuweisen…-!
    Hoffentlich kein Einzelfall!
    Natürlich sollte Honig jetzt nicht als dass Heilmittel schlechthin gesehen werden!
    Vielleicht sollte man nicht alles altes gleich als schlecht abstempeln! & ZUCKER ist nicht HONIG!!!

  4. Spätestens bei der Besiedlung der Wunde mit Pseudomonaden (das auch noch im Sommer) sollte man seinen Behandlungsweg überdenken und patientenorientiert sowie fortschrittlich handeln!

  5. Hallo,
    mit moderner Wundversorgung hat das ja nun wirklich nix zu tun. Honig! Zucker! Wie wärs mit vereisen und fönen? Die einzig akzeptable natürliche Ressource ist die Madentherapie zur Wundreinigung. Das was seitens der Industrie angeboten wird deckt wohl das gesamte Spektrum an möglichen auftretenden Wunden ab. Die Frage ist immer nur ob sie -die Produkte- auch richtig eingesetzt werden, bzw ob man ihnen überhaupt eine Chance gibt. Ärzte die im 21.Jahrhundert Wunden noch mit PVP Jod haltigen Salben zukleistern gehören geschult.

  6. Ich breche wieder eine Lanze für MediHoney,
    das Zeug ist gut,und wird seit längerer Zeit auch auf der hiesigen Trauma Intensiv verwendet.
    Aber Wundversorgung sollte auch Patientenorientiert betrieben werden.
    Es führen viele Wege nach Rom.

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