Nette Patienten leben angeblich länger

„Ärzte sind auch nur Menschen“, teilte uns letztens ein Arzt hier im Blog mit.

Wir Menschen sind verschieden und deshalb finden Ärzte nicht alle Patienten sympatisch, das hat sicherlich jeder von euch schon mal beobachtet. Zu diesem Thema habe ich einen Artikel im medizinicus-Blog und eine mögliche Erklärung eines Mediziners gefunden:

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Ta-Tü-Ta-Ta der Psychotherapeut ist da

Zimbo/Pixelo
Zimbo/Pixelo

Die Kassenärztliche Vereinigung zwingt alle Fachärzte zum Notfalldienst; egal ob Pathologe, Dermatologe oder Radiologe – neuerdings müssen alle ran und Leben retten.
Gewissenhafte Ärzte fühlen sich in eine „Materie“ hinein gezwungen, in die sie nur in ihrer Grundausbildung einen kleinen Einblick bekommen haben und jetzt nach vielen Jahren keine Übung und Erfahrung mehr darin haben.
Es ist kaum vorstellbar, dass eine Kinderärztin einen lebensbedrohlichen Herzinfarkt, bei dem jede Sekunde zählt und jeder Handgriff sitzen muss, behandeln soll.

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Protest der Helfer

Gestern war es denn endlich soweit! Rund 130.000 Teilnehmer nahmen an der in der Geschichte der Bundesrepublik größten Demonstration von Krankenhausmitarbeitern teil. Aus dem gesamten Bundesgebiet sind Ärzte und Pflegepersonal mit Sonderzügen und Bussen nach Berlin angereist. Einen Tag vor der Demonstration hat das Bundeskabinett 3 Milliarden als Finanzspritze für die Rettung der Krankenhäuser zugesagt. Dieser Tropfen auf den heißen Stein hat die protestierenden Kollegen in Berlin noch mehr zum Rebellieren animiert. Mehr als das Doppelte wollen die Vertreter der Krankenhäuser.

Mehr zu diesem Thema und ein kurzes Video gibt es hier.

Pflegegipfel ohne Resultat

Bei dem Pflegegipfel im Gesundheitsministerium, zu dem Gesundheitsministerin Ulla Schmidt Vertreter von Ärzten, Krankenkassen, Krankenhäusern und Pflegern eingeladen hatte, kam es zu keiner endgültigen Lösung des Personalmangels  und folglicher Probleme in der Pflege. Ulla Schmidt forderte 21.000 zusätzliche Pflegekräfte um die Mängel in der Krankenpflege zu reduzieren und ein höheres Nieveau zu erreichen. Auch die Ausbildung soll verbessert  und der Pflegeberuf für junge Menschen wieder attraktiv werden bzw. bleiben. Schmidt wies auch darauf hin, dass sich aufgrund von fehlendem Pflegepersonal die nosokomialen Infektionen häufen.

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Drohende Entlassungswelle in Krankenhäusern

In vielen Zeitungsberichten konnte man diese Wochen folgendes lesen: „Sie helfen 24 Stunden am Tag. Jetzt brauchen die Krankenhäuser Hilfe“. Ein Drittel der 2100 deutschen Krankenhäuser ist von einer Schließung gefärdet und somit auch 20.000 Arbeitsplätze bedroht.
Nächstes Jahr werden die Ausgaben wegen Lohnerhöhung für Ärzte und Pflegepersonal um 6,7 Milliarden Euro steigen. Das Geld fordern die Krankenhäuser von den Krankenkassen und den Ländern.

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Kennt HOUSE OF GOD wirklich jeder?

Falls es jemand nicht kennt, der sollte es schnell nachholen! Es lohnt sich wirklich! Kein Buch kommt der Krankenhausrealität so nahe wie House of God. Das Buch ist nicht ohne Grund ein Bestseller.

House of God Bild

Der Klinkalltag wird aus der Sicht von sechs jungen Ärzten, die ihr erstes Jahr im House of God absolvieren, auf sehr amüsante, zynische, sehr wahrheitsgetreue und manchmal auch völlig verzweifelte Art und Weise, beschrieben.

Ich habe das Buch vor vielen Jahren gelesen, viele Tränen dabei gelacht und kann mich heute immer noch an einige sehr einprägende Stellen erinnern. Den Begriff GOMER, den Mucki im vorhergehendem Beitrag schon erwähnte, werde ich ganz sicher nie vergessen.

Sehr beeindruckend waren auch die REGELN DES HOUSE OF GOD:

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Warum modernes Wundmanagement?

Dass „FEUCHT“ die Wundheilung fördert, wissen inzwischen die meisten Schwestern und Pfleger. Viele geben trotz zahlreicher Diskussionen und unangebrachter Kritik nicht auf und kämpfen teilweise einsam und verlassen für die Akzeptanz bzw. die grenzenlose Einführung des modernen Wundmanagements. Das funktioniert leider nur, wenn alle, die an der Behandlung einer Wunde nach einem und demselben Konzept arbeiten. Das Problem an dieser Geschichte sind aus meiner Erfahrung sture, konservative Kollegen und ein Großteil unserer Ärzte.

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Stell dir vor du bist Krankenschwester* …

DANN:

  • darfst du im Schichtdienst arbeiten, … Biorhythmus ade…
  • musst du im Akkord viele Patienten waschen, verbinden, betten, zu Untersuchungen / OP fahren, mobilisieren, sinnvoll beschäftigen, therapieren …, dazwischen Neuzugänge aufnehmen, auf Glocken sprinten und auf Wünsche/Anliegen anderer Patienten reagieren, zahlreiche Telefongespräche entgegennehmen, Ärzten, Praktikanten, Schülern, neuen Mitarbeitern, Handwerkern, Reinigungspersonal, Küchendamen, Besuchern alle Fragen beantworten und dabei immer schön die Intimsphäre, des gerade zu waschenden Patienten (falls du ihn noch nicht vollkommen vergessen hast) wahren

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