Laufen gegen Depressionen

Zahlreiche Untersuchungen und Beobachtungen von Laufgruppen für Depressive beweisen immer wieder, Laufen vertreibt dunkle Wolken und sorgt für gute Laune. Studienergebnisse zeigen eindeutig, dass regelmäßiges Ausdauertraining eine fast ebenso positive Wirkung auf die Stimmung von melancholischen Menschen hat wie ein Antidepressivum.
Durch das Laufen werden mehr Katecholamine, von denen Depressive eine zu geringe Konzentration haben, produziert.

Außerdem ist wissenschaftlich belegt, dass Ausdauersport die Ausschüttung von opiatähnlichen Endorphinen bewirken kann. Diese Stoffe wirken als Stimmungsaufheller. Entscheidend ist hierfür, dass der Puls lange genug erhöht bleibt und so der Körper den Stoffwechsel umstellen und die „wichtigen“ Hormone ausschütten kann.
Laufen steigert auch das Selbstwertgefühl, baut Angstzustände, Stress und Anspannung ab.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist „das Wir-Gefühl“, das Depressive in einer Laufgruppe erleben. Mit der Zeit wird man beweglicher, entwickelt einen ausdauernden und kräftigen Körper, in dem man sich dann auch besser bzw. wohler fühlt.

Der ehemalige Langstreckenläufer und Olympiasieger Emil Zatopek sagte: „Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft“, damit meinte er ganz bestimmt nicht, dass wir erst auf eine Depression warten sollen um mit dem Laufen zu beginnen, sondern schon prophylaktisch etwas für unsere Gesundheit tun können.

Ich habe vor einigen Jahren mit dem Laufen angefangen und bis heute nicht aufgehört, auch wenn ich ab und zu aussetzen musste (im 9. Schwangerschaftsmonat ist das nicht sehr spaßig). Es ist für jemanden, der sehr viel mit Menschen und im Schichtdienst arbeitet der ideale Sport.
Man braucht keine teure Ausrüstung, kann überall und jederzeit laufen und somit  lässt sich diese Sportart hervorragend mit den wechselnden Arbeitszeiten vereinbaren. Das Laufen macht besonders nach anstrengenden Diensten freien Kopf und man kann gut abschalten, manchmal reichen schon 20 Min. Ich kann es jedem nur empfehlen.

Weitere Gründe, die für das Laufen sprechen sind:

  • Laufen stärkt das Herz-Kreislauf-System
  • Laufen stärkt den Muskelapparat
  • Laufen lässt die Pfunde purzeln
  • Laufen verbessert die Denkfähigkeit
  • Laufen stabilisiert das Immunsystem
  • Laufen verbessert den Schlaf
  • Laufen ist eine gute Möglichkeit um Kontakte zu knüpfen

6 Gedanken zu „Laufen gegen Depressionen“

  1. Gegen Depressionen? Hilft bestimmt..und wenn ich mehr Zeit hätte würde ich zum äußersten schreiten und es sogar mal ausprobieren…

  2. Wenn mir die Zeit erlaubt ein bischen Sport zu treiben, hätte ich auch sicher Joggen öfters gehen, aber nicht für Depressionen sonder für meinen Körper 🙂

  3. Laufen oder allgemein Sport ist absolut notwendig um einen Ausgleich zum typischen Büroalltag zu schaffen. Dabei ist es nicht notwendig einen Marathon zu laufen. Aber die Bewegung an der frischen Luft wirkt Wunder gegen mentale Verstimmungen.

  4. Schöner Artikel,

    ich denke jeder der schon einmal schlecht gelaunt war und danach laufen gegangen ist (außer es regnet) wird sich danach besser gefühlt haben! Ich bin mir sicher man könnte viele depressive Leute mit ein wenig Sport besser behandeln als mit jedem Medikament.

    Viele Grüße.

  5. Das kann ich genauso bestätigen – zumindest für mich. Man muss als Neueinsteiger in den Laufsport allerdings aufpassen nicht gleich zu übertreiben. Dann verliert man den Spaß / verletzt sich evtl, und die positive Wirkung ist dahin.

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